725.000 Wohnungen fehlen bis 2027

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Spanien droht im Jahr 2027 ein großer Wohnungsmangel. Experten erwarten, dass dann etwa 725.000 Wohnungen zu wenig sein werden, vor allem weil zu wenig gebaut wird. Obwohl die Baubranche leicht wächst, kommen immer noch viel weniger neue Wohnungen hinzu, als benötigt werden.

In den letzten Jahren ist die Bevölkerung gewachsen, während die Zahl der neuen Wohnungen kaum gestiegen ist. Viele Bauprojekte verzögern sich aufgrund hoher Baukosten, Arbeitskräftemangel und langwieriger Genehmigungsverfahren. Dadurch stagniert das Wohnungsangebot, während die Nachfrage vor allem in städtischen Gebieten steigt.

Laut dem Bericht von BBVA Research müssten jährlich mindestens 150.000 neue Wohnungen gebaut werden, um mit dem Bevölkerungswachstum Schritt zu halten. In Wirklichkeit liegt diese Zahl bei etwa 90.000 pro Jahr, was den Mangel immer größer werden lässt.

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Das Problem ist in Städten wie Madrid, Barcelona, Málaga und Valencia am größten, wo die Preise seit Jahren steigen und immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, eine Wohnung zu finden oder zu bezahlen. Vor allem junge Menschen und Berufseinsteiger sind davon betroffen, da Mieten deutlich teurer geworden sind und der Kauf einer Wohnung oft unerschwinglich ist.

Die spanische Zentralbank und verschiedene Finanzinstitute warnen, dass sich die Situation ohne einschneidende Maßnahmen schnell verschlechtern wird. Sie plädieren für eine schnellere Erteilung von Baugenehmigungen, mehr bezahlbares Bauland und steuerliche Anreize, um Investitionen in den Wohnungsbau attraktiver zu machen.

Wenn sich nicht bald etwas ändert, könnte Spanien in eine schwere Wohnungskrise geraten. Das wäre nicht nur schlecht für den Wohnungsmarkt, sondern auch für die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt.

Quelle: Agenturen